Richtfest für Deutschlands höchstes Holzhochhaus SKAIO Leuchtturmprojekt SKAIO zeigt Leistungsfähigkeit des Holzbaus Leuchtturmprojekt SKAIO zeigt Leistungsfähigkeit des Holzbaus 10 Stockwerke, 1.000 m3 Holz, 1.000 t CO2 gebunden Nachhaltige Bauweise durch Cradle-to-cradle-Prinzip Nach rund neunmonatiger Bauzeit konnte in Heilbronn am 2.10.18 das Richtfest des 10-Geschossers SKAIO gefeiert werden. Die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH und die Ed. Züblin AG errichten das Gebäude nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Kaden+Lager. Mit einer Höhe von 34 Metern wird es das höchste Holzhochhaus Deutschlands sein. Für SKAIO mussten innerhalb kürzester Zeit rund 1.000 m³ Holz als vorgefertigte Wand- und Deckenelemente angebracht werden. „Jedes Geschoss wurde in weniger als 5 Tagen errichtet“, betont der technische Bereichsleiter der ZÜBLIN Timber GmbH, Christoph Zimmermann. Eine große logistische Herausforderung stellte die Anlieferung der Holzelemente dar: Über 70 Mal mussten die Lastzüge zwischen Aichach und Heilbronn hin- und herfahren. Zimmermann hob in seiner Rede auch die Bedeutung des Hochhauses für das Unternehmen ZÜBLIN Timber hervor: „Für uns als Holzbauunternehmen ist SKAIO ein Leuchtturmprojekt, das sowohl die Leistungsfähigkeit des Holzbaus allgemein als auch von ZÜBLIN Timber zeigt.“ Holz als nachhaltiger Werkstoff Holzbauten in dieser Größenordnung sind noch lange kein Standard, doch der Werkstoff Holz rückt zunehmend in den Fokus – auch bei Wohnungsunternehmen. „Die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften haben größtes Interesse an hochqualitativen, nicht zuletzt wirtschaftlich nachhaltigen Immobilien“, so Dominik Buchta, Geschäftsführer Stadtsiedlung Heilbronn. Da die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH häufig Eigentümerin der von ihr gebauten Objekte bleibt, spielt Nachhaltigkeit eine besonders große Rolle. Und hinsichtlich der Ökobilanz ist Holz als Baustoff tatsächlich unschlagbar: Jeder Kubikmeter verbautes Holz speichert eine Tonne CO2, das die Bäume der Atmosphäre beim Wachsen entzogen haben. Für Wolf-Dieter Sprenger, Abteilungsleiter Projektmanagement der Stadtsiedlung Heilbronn GmbH, ist ebenfalls ein weiterer entscheidender Pluspunkt der Aspekt der Rückbaubarkeit. „Unser Gebäude wird zu 100 % recycelbar sein.“ Dahinter steht in der Bauwirtschaft das Prinzip „cradle-to-cradle“. Das bedeutet, dass alles Material, das verbaut wird, zerleg- und rückbaubar sein muss. Innovativ für Heilbronn ist das Haus auch in puncto Bewohner-struktur: Mit dem Anteil von 50 % an geförderten Wohnungen entsteht mit dem SKAIO kein Luxushaus, vielmehr soll eine bunt gemischte Mieterschaft aus der Mitte der Gesellschaft einziehen. Weitere Informationen zum Holzhochhaus finden Sie unter leben-am-neckar.de