Bund baut größtes U.S. Hospital außerhalb der Vereinigten Staaten in der Westpfalz ZÜBLIN errichtet federführend in einer Arbeitsgemeinschaft ein neues Zentralklinikum für das US-Militär in Weilerbach ZÜBLIN errichtet federführend in einer Arbeitsgemeinschaft ein neues Zentralklinikum für das US-Militär in Weilerbach Auftrag des Bundes an Joint-Venture aus Ed. Züblin AG und Gilbane Germany GmbH hat ein Volumen von 859 Mio. € Großprojekt wird im Partnering-Verfahren geplant und realisiert Der Vertrag zum Bau des größten US-Krankenhauses außerhalb der Vereinigten Staaten ist unterzeichnet. Das Projekt Rhine Ordnance Barracks Medical Center Replacement (ROB MCR) hat damit eine entscheidende Hürde genommen: Die Bundesbauverwaltung, die das Vorhaben für die US-Streitkräfte als Bauherrin umsetzt, hat im Einverständnis mit dem U.S. Army Corps of Engineers, Europe District (EUD), und der U.S. Defense Health Agency (DHA) einen Bauauftrag in Höhe von 859 Millionen Euro an die Arbeitsgemeinschaft ZÜBLIN und Gilbane Joint Venture vergeben. In Weilerbach in der Westpfalz in unmittelbarer Nähe zur Air Base Ramstein entsteht nun ein modernes Krankenhaus mit einer Fläche von über 90.000 Quadratmetern mit 9 Operationssälen und 120 Untersuchungsräumen. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant. „Wir sind unglaublich stolz auf den Beitrag unseres Teams zum Erreichen dieses wichtigen Meilensteins, der es uns ermöglicht, unseren Soldaten und ihren Familien die beste Einrichtung zur Verfügung zu stellen, die die moderne Medizin zu bieten hat", sagte Patrick Dagon, Kommandeur des U.S. Army Corps of Engineers Europe District. Das Großprojekt wird in einem sogenannten Partnering-Verfahren realisiert. Bereits in der vertiefenden Planungsphase war die Bauwirtschaft mit eingebunden, um von deren Wissen zu profitieren und das große und komplexe Bauprojekt erfolgreich zu managen. Mit ZÜBLIN und Gilbane Joint Venture konnten leistungsstarke Partner gewonnen werden, die sowohl die deutsche als auch die US-Sicht auf die Anforderungen an das Projekt mit Blick auf die Qualität, die Termine und die Kosten einbringen. Das ROB MCR ersetzt das 1953 gebaute Landstuhl Regional Medical Center und die 86th Medical Group Clinic der Air Force, die bisher auf der Air Base Ramstein angesiedelt ist. Es wird das größte U.S.-Krankenhaus außerhalb der USA sein. Für 200.000 U.S.-Militärangehörige, zivile Angehörige des Verteidigungsministeriums sowie anderer Behörden und deren Familien wird es Anlaufstelle zur Erstversorgung, zur speziellen medizinischen Versorgung, für stationäre Krankenhausaufenthalte und ambulante Behandlungen sein. Das Krankenhaus wird auch die zentrale Behandlungs- und Evakuierungsmöglichkeit für verwundete U.S.-Militärangehörige, Zivilistinnen und Zivilisten sowie externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten, die in Zentral- und Südwestasien, Europa und Afrika arbeiten. Außerdem ist es eine entscheidende medizinische Infrastruktur zur Unterstützung von sieben U.S.-Truppenverbänden. Nach seiner Fertigstellung werden in dem Klinikneubau 2.500 Menschen arbeiten. Die Defense Health Agency (DHA) als Betreiberin der Klinik streicht die Bedeutung des Krankenhausneubaus heraus: „Der Klinikstandort in Deutschland ist von strategischer und lebenswichtiger Bedeutung, um Traumata von U.S.-Militärangehörigen zu behandeln“, sagte Captain Mark Lieb, DHA Devision Chief for Facilities Enterprise. „Dieses Projekt ist wirklich eine groß angelegte Zusammenarbeit zwischen der DHA, dem U.S. Army Corps of Engineers und der deutschen Bundesbauverwaltung.“ 180 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren bereits in den neuen Zugangskontrollpunkt, eine Brücke, Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie Straßen investiert. Der Bund trägt mit 151 Millionen Euro Ausgaben zur Planungs- und Baubetreuung bei. Die U.S.-Streitkräfte leisten Investitionen in erheblichem Umfang. „Allein bei den Bauprojekten, die von der Bundesbauverwaltung durchgeführt werden, betrugen die U.S.-Investitionen in den letzten Jahren durchschnittlich bundesweit 350 Millionen Euro pro Jahr. Das zeigt, dass der Bundesbau auch bei unseren internationalen Partnern ein hohes Maß an Anerkennung genießt. Zudem dienen Investitionen wie diese der Stärkung der Wirtschaftskraft unseres Landes und leisten zudem gerade in eher strukturschwachen Gebieten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Arbeitsplätzen", sagt Sören Bartol, Parlamentarischer Staatsekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). „Wir sind stolz darauf, mit der Planung und Umsetzung dieses einzigartigen Projektes für die U.S.-Streitkräfte betraut worden zu sein“, sagt Bettina Bachem, die Leiterin der verantwortlichen Niederlassung Weilerbach des für den Bund tätigen Landesbetriebs Liegenschafts-und Baubetreuung (LBB) Rheinland-Pfalz. „Dies ist wahrhaftig ein Projekt, das man nur einmal im Leben betreut.“ Quelle: Amt für Bundesbau und U.S. Defense Health Agency (DHA)