ZÜBLIN erhält als erstes Unternehmen das Basiszertifikat „Nachhaltige Baustelle“ von der DGNB Sicher, sauber, umweltbewusst, transparent: Neue DGNB-Zertifizierung setzt Maßstäbe für nachhaltige Baustellenprozesse Sicher, sauber, umweltbewusst, transparent: Neue DGNB-Zertifizierung setzt Maßstäbe für nachhaltige Baustellenprozesse Ed. Züblin AG wird nachhaltige Abläufe als Standard auf ihren Baustellen etablieren ZÜBLIN-Baustelle Saalburgallee in Frankfurt erhält als Pilotprojekt das DGNB-Vorzertifikat ZÜBLIN übernimmt eine branchenweite Vorreiterrolle bei der systematischen Verbreitung nachhaltiger Prozesse auf deutschen Baustellen: Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Ed. Züblin AG heute als erstes Unternehmen mit dem Basiszertifikat „Nachhaltige Baustelle“ ausgezeichnet. Mit der neuen Zertifizierung setzt die DGNB ihren Fokus zukünftig nicht mehr allein auf die Gebäude an sich, sondern auch auf deren Erstellung. Das dazu definierte ganzheitliche Regelwerk für nachhaltige Baustellenprozesse umfasst neben dem Ressourcenschutz auch die Organisation, Gesundheit und Soziales, die Kommunikation mit der lokalen Öffentlichkeit und die Ausführungsqualität. Das für das Gesamtunternehmen ZÜBLIN geltende Basiszertifikat „Nachhaltige Baustelle“ deckt bereits wesentliche Standards aus dem Anforderungskatalog ab und dient als Grundlage für die Zertifizierung einzelner Baustellen. Bei der Vorstellung der neuen Zertifizierung im Rahmen des „Tags der Bauindustrie“ erhielt ZÜBLIN neben dem Basiszertifikat auch ein Vorzertifikat Nachhaltige Baustelle für das unternehmensweite Pilotprojekt Saalburgallee in Frankfurt. Dort errichtet die ZÜBLIN-Direktion Mitte als Generalunternehmen im Auftrag der Vonovia Operations GmbH derzeit einen fünf- bis achtgeschossigen Mehrfamilien-Wohnkomplex mit 38 Einheiten, der nach Fertigstellung im August 2022 auch selbst hohe Nachhaltigkeitsstandards erfüllen wird. „Nachhaltigkeit ist unser strategisches Ziel“ „Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind strategische Ziele von ZÜBLIN und der gesamten STRABAG-Gruppe. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass alle unsere Baustellen möglichst nachhaltig agieren. Wir setzen deshalb von Anfang auf das DGNB-Basiszertifikat ‚Nachhaltige Baustelle‘ für die gesamte Ed. Züblin AG“, erklärte STRABAG SE-Vorstand Klemens Haselsteiner (Chief Digital Officer), der die beiden Zertifikate für ZÜBLIN aus den Händen von DGNB-Vorstand Johannes Kreißig entgegennahm. „Das Pilotprojekt Saalburgallee nimmt zunächst eine Vorreiterrolle ein, aber dank effizienter und bereits heute weitgehend standardisierter Prozesse wird die Ed. Züblin AG das neue DGNB-Regelwerk schon in näherer Zukunft auf weiteren ihrer Baustellen umsetzen können“, ergänzte ZÜBLIN-Vorstandsmitglied Jörn Beckmann und fügte an: „Wir sind überzeugt, dass die Zertifizierung für nachhaltige Baustellen eine Signalwirkung haben wird – nicht nur innerhalb der Ed. Züblin AG und des gesamten STRABAG-Konzerns, sondern auch darüber hinaus.“ ZÜBLIN zählt zu den ersten Mitgliedern des 2007 gegründeten DGNB-Netzwerks Nachhaltiges Bauen und beteiligt sich seither kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Zertifizierungssystems. „Beim nachhaltigen Bauen geht es nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um den Weg dahin. Mit ihrem Engagement rund um die neue DGNB-Zertifizierung für nachhaltige Baustellen leistet ZÜBLIN echte Pionierarbeit“, sagte der geschäftsführende DGNB-Vorstand Johannes Kreißig. „Ein starkes Signal auch an andere Bauunternehmen, dass es wichtig ist, sich systematisch mit dem Thema Nachhaltigkeit auf ihren Baustellen zu beschäftigen.“ Ein Vorzertifikat „Nachhaltige Baustelle“ erhielt auch die Projektentwicklungsgesellschaft Unibail-Rodamco-Westfield für ihr laufendes Großprojekt Überseequartier in Hamburg, in das ZÜBLIN mit ihrem Bereich Baulogistik ebenfalls eingebunden ist. Das erste abgeschlossene DGNB-Zertifikat geht an die Lidl Dienstleistung GmbH und Co. KG für die nachhaltige Realisierung einer neuen Lidl-Filiale in Winnenden bei Stuttgart. Als Planungs- und Managementtool wird die Zertifizierung prozessbegleitend während der gesamten Baustellenabwicklung angewandt. Die Beurteilung der Baustelle erfolgt auf Grundlage detaillierter Nachweise, die vor Beginn und während der Bauphase bis zur Inbetriebnahme des Bauwerks in abgestimmten Intervallen überprüft werden. Basis der Auszeichnung ist das DGNB-Vorzertifikat, das zum Projektstart erlangt werden kann; final zertifiziert wird die Baustelle nach Abschluss der Arbeiten und kontinuierlicher Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien. Anders als bei der DGNB-Gebäudezertifizierung gibt es keine Abstufungen in Platin, Gold und Silber. Sicher, sauber, umweltschonend, transparent Der umfangreiche Anforderungskatalog für die neue Baustellen-Zertifizierung gliedert sich in fünf Kriterien, die den Nachweis einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsqualität sicherstellen. Ein checklistenartiger Aufbau ermöglicht es, übergeordnete Themen wie den Ressourcenschutz auf das jeweilige Projekt herunterzubrechen und konkrete Maßnahmen abzuleiten. Das umfassende Kriterium Baustellenorganisation fordert u.a. Ablauf- und Zeitpläne sowie einen Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan; außerdem: Konzepte für eine lärm-, staub- und abfallarme Baustelle sowie eine umwelt- und anwohnerorientierte Logistik. Beim Ressourcenschutz geht es um Ressourceneinsparung (z.B. Wiederverwertung von Baumaterial) und Klimaschutz durch Emissionsminderung. An dieser Stelle punktet ZÜBLIN u.a. mit der Tatsache, dass sämtliche Baustellen des Unternehmens seit Jahresbeginn ausschließlich mit TÜV-zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraft versorgt werden. Gesundheit und Soziales umfasst neben einem Arbeitssicherheitsplan Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und die Absicherung der Sozialleistungen der Baubeteiligten. Die Kommunikation mit der lokalen Öffentlichkeit soll den Baustellenprozess begleiten und schon vor dem Baustart beginnen; eine digitale Informationsplattform wird positiv bewertet. Zur Qualität der Bauausführung tragen neben der Qualitätssicherung verwendeter Produkte u.a. ein Verbesserungsmanagement, eine Baustellensteuerung per App und der Einsatz intelligenter Technologien zur Maschinensteuerung bei.